Ein winziges Wäldchen soll in wenigen Jahren ganz in der Nähe des FEG gewachsen sein. Aber das ist doch mitten im Wohngebiet, wird sich jetzt mancher wundern. „Ja, genau so soll es sein.“ Denn ein Tiny Forest kann zur Verbesserung der lokalen Klimabedingungen beitragen. Er bildet als sich selbst regulierendes Ökosystem eine kleine Oase der Biodiversität und dient somit der Vielfalt des Lebens. Außerdem filtert so ein Mikrowald Schadstoffe und Feinstaub aus der Luft und sorgt im Sommer für Abkühlung. Mit einer freien Fläche in der Mitte, auf der sich später einmal Sitzmöglichkeiten befinden werden, soll das winzige Biotop auch ein Lern-, Erholungs- und Begegnungsort für Schüler*innen und Mühlheimer*innen sein.
Mit diesem Ziel vor den Augen, fanden sich vergangene Woche um 10.00 Uhr neben Bürgermeister Dr. Alexander Krey, den Mitarbeitern des kommunalen Wohndienstleisters Wohnbau Mühlheim und des Vereins Miya aus Eberswalde rund 30 Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen 5 bis 8 mit Spaten und Schaufeln in der Dietesheimer Straße zwischen den Mehrfamilienhäusern ein. Frohen Mutes wurde dann auch dafür gesorgt, dass die jungen Büsche und Bäume einen Platz in der Erde fanden. Weil bei der Pflanzaktion auch ordentlich Kalorien verbraucht wurden, sorgte die Wohnbau Mühlheim mit frischem Obst, Brezeln und Kuchen sowie kalten und warmen Getränken auch für das leibliche Wohl der Aktiven.
„Die jungen Pflanzen werden zunächst noch durch einen Holzzaun geschützt“, erklärt Fabian Treuherz, der Projektleiter auf Seiten des FEGs. „Vorbereitet wurden die Projektteilnehmer vor allem durch einen Workshop von Miya, der am Vortag in der Schule stattfand.“ Dabei lernten die Hobby-Förster auch viel über die Bedeutung des Waldes in der Stadt. Nun heißt es abwarten und beobachten, wie die Pflanzen heran wachsen.