50-Jahre FEG – Auszüge aus der Schulchronik

1961

  • März, 22. Auf Antrag der SPD-Fraktion wird die Gründung eines neuen Kreisgymnasiums in Mühlheim beschlossen. Maßgebliche „Gründerväter“ sind: Bürgermeister und Landtagsabgeordneter Anton Dey (SPD), Landräte Jakob Heil und Walter Schmitt (SPD), Fraktionsvorsitzender der CDU in der Mühlheimer Stadtverordneten Versammlung Ignaz Goy (CDU), Kreistagsvorsitzende Hans Muntzke sowie der Rektor der Friedrich-Ebert-Schule Richard Krug.

1962

  • „zu Ostern“. Die Stadt Mühlheim nimmt erstmals die Förderstufe in die Friedrich-Ebert-Schule auf, welche die Voraussetzung für das Wachsen des „siebenstufigen Gymnasiums“ schafft.

1963

  • November, 1. Baubeginn des ersten Gebäudes für das FEG, das zunächst acht „normale Klassenräume“ umfasst. Geplant sind sechs weitere Klassenräume, „erforderliche Religions- und Gruppenräume, Fachklassen für Physik, Chemie und Biologie mit Vorbereitungs- und Versammlungsräumen, Musik- und Zeichensaal, Werkraum und eine Anzahl von Nebenräumen für Verwaltung“, inklusive eines Raumes für die „Schülermitverwaltung“, außerdem eine „große Turnhalle mit Sportstätten sowie eine Hausmeisterwohnung“.

1964

  • April, 8. Feierliche Eröffnung des FEG als „Kreisgymnasium“ im Gemeinschaftsraum der Friedrich-Ebert-Schule und Begrüßung der ersten Schüler an einem Mittwoch. Das „Gymnasium in Mühlheim“ beginnt mit einer Klasse der Quarta (= Klasse 7) die 21 Schüler umfasst. Darunter befinden sich 14 Jungen und 7 Mädchen.
  • Da der Neubau für das FEG noch nicht fertiggestellt ist, findet der Unterricht zunächst in Räumen der Friedrich-Ebert-Schule statt. Die Lehrkräfte für das neue Gymnasium werden zunächst von der Offenbacher Rudolf-Koch-Schule gestellt, teilweise werden auch Lehrkräfte der Ebert-Schule eingesetzt.
  • Die Leitung unserer Schule obliegt dem damaligen Leiter der Rudolf-Koch-Schule in Offenbach, Oberstudiendirektor Dr. Kipke. Die täglichen Schulleitergeschäfte vor Ort nimmt der einzige „hauseigene“ Lehrer des FEG in seinem Anfangsjahr war, Studienrat Theo Wade. Herr Wade wird später Schulleiter des Friedrich-Dessauer-Oberstufengymnasiums in Frankfurt-Höchst.
  • Juni, 19. Richtfest für den Rohbau des „Kreisgymnasiums in Mühlheim“

1965

  • Februar, 1. Bezug des neuen Gebäudes „in der Heinestraße“
  • Februar. Wie viele Schulen damals, leidet offensichtlich auch unser Gymnasium anfänglich unter dem herrschenden Lehrermangel. Insbesondere in den „nicht charakteristischen“ Fächern Musik, Kunsterziehung, Werken, Familienhauswesen und Leibeserziehung (Mühlheimer Monat Mai, 1965).
  • Februar, 4. Informationsveranstaltung für Mühlheimer Eltern deren Kinder als Quintaner oder Quartaner bislang Offenbacher Schulen besuchen. Sie sollen zur „Umschulung“ ihrer Kinder an das neue Kreisgymnasium in Mühlheim bewegt werden. Auf Grund der geringen Beteiligung wird eine weitere Informationsveranstaltung ins Auge gefasst.
  • April. Unser Gymnasium erhält weitere „eigene“ Lehrkräfte, deren Dienststelle nun das Mühlheimer Gymnasium selbst ist. Alle sind junge Lehrkräfte die gerade erst ihren Vorbereitungsdienst als Studienreferendarinnen abschließen. Die meisten von ihnen am als damals progressiv geltenden Studienseminar Offenbach. Sie sollen dem neuen Gymnasium in den nächsten Jahren ihren Stempel aufdrücken (siehe unten)
  • Juni. Antrag an den Regierungspräsidenten Darmstadt auf Genehmigung des zweiten Bauabschnitts im Umfang von 23000m³ umbauten Raumes und 6,2 Millionen Mark Gesamtkosten.
  • Juni. Als „fliegendes Klassenzimmer“ besucht eine Klasse des Gymnasiums im Rahmen des Gemeinschaftskundeunterrichts die städtischen Versorgungsbetriebe in Mühlheim unter Leitung ihres Lehrers, Studienrat Wade und Bürgermeister Grasmück. Die Schülerinnen und Schüler werden mit einem Bus herumgefahren.
  •  Juli, 7 Erste Schulmeisterschaft im Tischtennis wird ausgetragen

1966

  • April. Nach einem entsprechenden Vorfall an der Freien Universität Berlin und einer Diskussion im Frankfurter Schülerrat geben „dreizehnjährige Schüler des Gymnasiums in Mühlheim“, offensichtlich unabhängig von den Vorläufern, ihren Lehrern ein Zeugnis, dass die Lehrer bezüglich ihrer Fachmethodik, Betragen und Ordnung benoten. Die Zeugnisse sind im Namen der Klasse von den Klassensprechern und Schriftführern unterschrieben und werden von den Lehrern auch akzeptiert, da sie die Schüler „als Partner im Schulleben“ anerkennen! Die schlechteste Note ist allerdings auch nur „ausreichend“. Die Aktion erfährt große Resonanz auch in der überregionalen Presse.
  • Oktober, 1. Auf Grund der sehr guten Lehrerversorgung, bietet das „Mühlheimer Kreis-Gymnasium“ an den Nachmittagen von 13 bis 17 Uhr eine „Schule der offenen Tür“ an, nicht nur um die Beschäftigung der Lehrkräfte zu garantieren. Bei offenen Klassentüren und unter Lehrerbetreuung finden Arbeitsgemeinschaften in Lateinischer Grammatik, Englisch, Deutsch, Französisch, Schwimmen, Turnen sowie die Erledigung der Hausaufgaben unter Lehreraufsicht statt. Die Teilnahme der Schüler erfolgt freiwillig aber nach Anmeldung. Bei der ersten Anmeldung melden sich „etwa 30 Schülerinnen und Schüler“.
  • November. Unser Gymnasium wird von 155 Schülerinnen und Schülern besucht, für die 86 Bänke mit 172 Plätzen und 180 Stühle bereitstehen (handschriftliche Notiz auf der Rückseite eines abgehefteten Zeitungsartikel vom November 1966)
  • Dezember. „Mühlheimer Schüler singen und spielen die Weihnacht ein“: Am ersten Ferientag gestalten etwa 100 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums und der Ebert-Schule eine „vorweihnachtliche Stunde“ in der evangelischen Kirche unter Leitung  der „Verantwortlichen der Friedrich-Ebert-Schulen [sic]“, Rektor Richard Krug und Oberstudienrat Theo Wade.
  • Unsere Schule wird erstmalig Vorreiter im Bereich „Medieneinsatz“, in dem als Neuerung Tonbandgeräte als konstitutives Mittel im Fremdsprachenunterricht eingeführt werden.
  • Ebenfalls im Jahr 1966 findet erstmalig der Schüleraustausch mit Schulen in St. Priest statt.

1967

  • Januar, 24. Der Leiter der Kriminalabteilung der Offenbacher Polizei, Kriminalbezirkskommissar Karl Steinkrug, referiert vor Schülerinnen und Schülern der Klassen 9 und 10 über die Tätigkeit der Kriminalpolizei, „sehr deutlich“ über Gefahren und Versuchungen, die der Jugend drohen und wie man ihnen begegnen kann, sowie Empfehlungen über „zweckmäßige und sinnvolle Freizeitgestaltung“. Diese Veranstaltung wird alljährlich wiederholt.
  •  Januar, 24. Der Offenbacher Kreistag beschließt den Weiterbau des Mühlheimer Kreisgymnasiums in drei Bauabschnitten für 5,7 Millionen Mark. Die Bauabschnitte sollen allgemeine und Fachklassen (3,7 Millionen Mark), Verwaltungsräume und Klassenerweiterungen (0,790 Millionen Mark sowie eine Sport und Gymnastikhalle samt Hausmeisterwohnung (1,21 Millionen Mark) umfassen. Es soll „so sparsam wie möglich, ohne Aufwand und möglichst mit Fertigbauteilen“ gearbeitet werden!
  •  August, 2. Das Schuljahr beginnt erstmalig im Sommer und unsere Schule platzt erstmalig aus allen Nähten: Für die nun 10 Klassen mit insgesamt 219 Schülerinnen reichen die vorhandenen Räumlichkeiten nicht. Der mittlerweile nur zu vertraute Anblick von zwei „Pavillons“ bietet sich zum ersten Mal der Schulgemeinde. Trotzdem muss gelegentlich der Unterricht auch im Lehrsaal des damals neuen Feuerwehrhauses auf der Dietesheimer Straße stattfinden!

1968

  • Mai, 20. Unsere Schule erhält ihren eigenen Schulleiter und zwar passend zur innovativen Kultur unserer Schule eine Frau: Frau Oberstudiendirektorin Katharina Hauer
  • Sommer. Unsere Schule wird Ausbildungsschule für Studienreferendarinnen und –referendare. In den weiteren Jahren sind nicht wenige von ihnen ehemalige Schülerinnen oder Schüler unserer Schule!

1969

  • Sommer.  Auf Initiative von Frau Hauer wird an unserer Schule zu den bestehenden sprachlich und mathematisch-naturwissenschaftlichen Schulzweigen der sozialwissenschaftliche Schulzweig eingerichtet. Damit war unsere Schule Vorreiter unter den Schulen im Kreis Offenbach.
  • Als Vorläufer der neugestalteten Oberstufe werden in den Fächern Deutsch und Gemeinschaftskunde die Klassenverbände aufgelöst und in thematische Kurse umorganisiert.

 1970

  • Sommer. Der erste Abiturjahrgang unserer Schule wird verabschiedet. 34 Schülerinnen und Schüler legen ihre Abiturprüfung ab. Davon 16 im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich und 18 im sprachlichen Bereich. Unter letzteren befindet sich eine derzeitige Lehrerin unserer Schule!
  • Oktober. Die Gründung unserer Schule wird nach 6 1/2 Jahren abgeschlossen mit der Fertigstellung des Schulgeländes und der feierlichen Einweihung der „Friedrich-Ebert-Schule, Gymnasium des Kreises Offenbach, Mühlheim, In der Seewiese 1“! Einen „Kulturschock“ erleben dabei die geladenen Gäste durch den „Ansturm“ der Schüler auf das Buffet. Dieser „Kulturschock“ schaffte es bis in die überregionale Presse und zeugt von dem Selbstbewusstsein unserer Schüler, dem liberalen Klima unserer Schule und dem damaligen traditionellen Milieu, in dem unsere Schule entsteht. Am meisten dürfte die geladenen Gäste aber stören, dass unsere Schüler zuerst an das Buffet stürmen und danach kaum noch etwas übrig ist!

1971

  • Sommer. Auf Initiative unserer Schule wird eine pädagogische Planungsgruppe gebildet, die die Zusammenführung unseres Gymnasiums mit der benachbarten Friedrich-Ebert-Schule zu einer schulformbezogene Gesamtschule vorbereiten soll. Das heißt, es würde weiterhin Gymnasial, Real- und Hauptschul- Klassen geben, die aber unter einer gemeinsamen Schulleitung geführt werden würden und so Schulformwechsel von Schülerinnen und Schülern erleichtern würden.
  • Herbst. Der Zeitgeist von Rebellion und Protest gegen die bestehenden Zustände erreicht etwas verspätet auch unsere Schule. Unsere Schulgemeinde polarisiert sich und die Diskussionen zwischen Schülern, Lehrern und Eltern, aber auch innerhalb dieser drei Gruppen werden immer heftiger geführt. Hinzu kommt ein „Drogenproblem“. Entsprechend des Zeitgeistes nehmen auch einige unserer damaligen Schüler Drogen in beängstigendem Umfang. Der Konflikt eskaliert dann in der Klasse 12sw (Sozialwissenschaften) des Schuljahres 1971/72: Auf Grund zahlreicher Probleme auch im privaten Bereich, bleiben die Schülerinnen und Schüler eine Woche unserer Schule fern und quartieren sich in der Jugendbildungsstätte Dietzenbach ein, um ihre Probleme „gruppendynamisch“ zu lösen. Unsere Schule reagiert nach heftigen Diskussion pädagogisch angemessen und verständnisvoll mit der milden Strafe von schriftlichen Verweisen. So kann die Situation beruhigt werden, bringt unsere Schule aber wieder in die überregionalen Medien.

1972

  • Sommer. Frau Oberstudiendirektorin Katharina Hauer gibt die Leitung unserer Schule auf. Es folgt eine kurze Phase der „Nachfolgewirren“. Ihr erster Nachfolger, ihr bisheriger ständige Vertreter, Studiendirektor Dr. Alfred Kurt, geht ebenfalls nach einem knappen Jahr an eine andere Schule. Seine Nachfolge übernimmt zunächst sein Vertreter, Oberstudienrat Frank Wehrheim, der dann wieder Vertreter des neuen und länger verbleibenden Schulleiters wird, nämlich von Herrn Oberstudiendirektor Josef Richard Jeck.

 1973

  • November. Herrn Oberstudiendirektor Josef Richard Jeck wird neuer Schulleiter unserer Schule. Herr Jeck gehört unserer Schule seit April 1965 an und leitet bis dahin das Schulseminar an unserer Schule. Der Unterricht in dieser Zeit ist geprägt von Klassen mit mehr als 35 Schülern und relativ häufigem Unterrichtsausfall. „Lehrermangel“ ist mal wieder das Stichwort!
  • In der Klasse 7 werden neue Rahmenrichtlinien für das neue Fach „Gesellschaftslehre“, eine Vereinigung der Fächer Geschichte, Erd- und Sozialkunde, erprobt. Wir sind damit eines von wenigen Gymnasien in Hessen. Widerstand von Schülern, Eltern und Lehrern führt zu einer Beendigung der Erprobung bereits zum Ende des Schuljahres!

1975

  • Unser Schulfest wird aus der Taufe gehoben.

 1976

  • Sommer. Einführung der neugestalteten gymnasialen Oberstufe: Schulzweige und Klassenverbände werden aufgelöst zugunsten unter bestimmten Auflagen wählbarer Grund- und Leistungskurse. Die Benotung erfolgt nun nach einem Punktesystem von 0 – 15 Punkten. Dieses System ist bis heute grundsätzlich erhalten geblieben! Auch für die Mittelstufe wird ein Wahlpflichtbereich eingeführt.
  • Ein paritätisch aus Schülern und Lehrern zusammengesetzter „Ausschuss für Zusammenarbeit“ erstellt ein „Notenpapier“, das bis ins Detail die Kriterien festlegt, nach denen die Noten an unserer Schule erteilt werden sollen.

1977

  • Juni. Anschlag oder Unfall? Bei der Rückfahrt vom Betriebsausflug wird der Bus mit den Lehrern von einem Personenwagen gerammt. Die Insassen des Wagens wurden dabei lebensgefährlich verletzt, vier der Lehrkräfte erlitten leichtere Verletzungen.
  • Dezember. Die musikalische Tradition unserer Schule wird belebt durch den ersten „Musischen Abend“, dem bis 1989 zwölf weitere folgen sollten, ergänzt durch Gitarrenabende sowie Klavierabende.

1979

  • Sommer. Badminton wird als neue Sportdisziplin eingeführt.

1980

  • Sommer. Die damaligen Abiturienten regen eine feierliche Verabschiedung an und begründen damit unsere „Abi-Tradition“ von Verabschiedung, Abiball, Abischerz und Abizeitung!
  • Die Fünf-Tage-Woche wird an unserer Schule eingeführt, auf Initiative unserer Schule in Zusammenarbeit mit Schulelternbeirat und Schülervertretung. Statt des Samstagsunterrichts gibt es nun vermehrt Nachmittagsunterricht.

1981

  • Sommer. Russisch wird als dritte Fremdsprache eingeführt und Philosophie als Fach in der Oberstufe.

1982

  • Sommer. Informatik wird als Wahlpflichtbereich ab Klasse 9 sowie in der Oberstufe eingeführt.
  • Sommer.  Eine AG „Drogenprävention“ wird in Zusammenarbeit mit dem schulpsychologischen Dienst am Schulamt von unserem Beratungslehrer Bartholome eingerichtet, die Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit bietet, persönliche Probleme zu thematisieren.

1984

  • Sommer. Wieder einmal werden zur Linderung der Raumnot „Pavillons“ auf dem Schulgelände aufgestellt. In Zusammenarbeit mit dem Mühlheimer Ruderverein wird eine Ruder-AG ins Leben gerufen.

 1985

  • Sommer. Ethik wird als Pflichtfach ab der Klasse 9 für Schülerinnen und Schüler, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, eingeführt
  • Der Turnus aus, ein Jahr Projektwoche, nächstes Jahr Schulsportfest, wird begründet.
  • Die Schulgarten-AG gewinnt im Landeswettbewerb „Freundliche Schule“ für ihren Plan, den Schulgarten zu gestalten, den zweiten Preis: Das Gewächshaus!
  • FEG-Revolte II: Nach dem der Schulleiter ein Wandgemälde „zensiert“, weil es seiner Meinung nach ein zu sehr ins Küssen vertieftes Pärchen zeigt, kommt es zu Unterrichtsboykotten an unserer Schule.

1986

  • Sommer. Rudern wird als neue Sportdisziplin und Musik als Leistungskursfach eingerichtet. Das Sportfeld der Schule wird mit einem Kunststoffbelag versehen.
  • Sommer. Unsere Schule hat in den späten 80er Jahren einen ausgeprägten musischen Zweig: Theater- und Gitarren-AG, ein Schulchor, Rockkabarett und eine Lehrer- sowie Schulband, die „Freddy-Ebert-Band“. Auch die bis heute zarte Pflanze „Schulorchester“ wird in diesen Jahren gepflanzt.
  •  Als Weiterentwicklung der Klavierabende findet erstmalig ein Musikcafé statt.

1987

  • Sommer Nun werden auch Fünft- und Sechstklässler an unserer Schule unterrichtet. Die „Kleinen“ treten direkt selbstbewusst auf, sorgen für noch mehr Schwung und werden von den meisten „Großen“ partnerschaftlich bis betreuerisch behandelt.
  • Der „Zuwachs“ verhindert auch ein „Aussterben“ unserer Schule, die in diesen Jahren mit einem anderen Schülerzahlenproblem zu kämpfen hat: Die Gesamtschülerzahl sinkt, nicht zuletzt auch wegen den Konkurrenzschulen wie etwa der Hermann-Hesse-Schule in Obertshausen. Die sinkende Schülerzahl lässt eine weitere Reduzierung der Lehrerstellen befürchten, was eine Verringerung des Kursangebotes bedeuten würde.

 1988

  • Mai. Beginn des Erweiterungsbaus.
  • Sommer. Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 7 werden von dem Kinderinformationssender „logo“ des ZDF zu Interviews mit der Bundestagsabgeordneten Hildegard Hamm-Brücher und dem Ministerpräsidenten von NRW, Johannes Rau gebeten.

1989

  • Herbst. Das mittlerweile bundesweit bekannte „Auschwitz-Projekt“ unserer Schule wird erstmals durchgeführt.
  • Unser Schulhof ist mit einem Großschachfeld, zwei Schachtischen, zwei Badmintonfeldern und vier Tischtennistischen ausgestattet.

1993

  • Winter. Unsere Turnhalle benötigt ein neues Dach. Sie wird deshalb komplett mit Gerüsten umgeben und ist für Wochen nicht nutzbar, da sich die Arbeiten erheblich verzögern.

1994

  • Februar. Beim Planspiel Börse der Sparkassen erringt eine Schülergruppe des FEG landesweit den dritten Platz.

1995

  • März. Bei der Haussammlung durch Schülerinnen und Schüler unserer Schule für das Blindenhilfswerk Hessen kommt die Rekordsumme von 3.246.31 DM zusammen.
  • Juli. Im Rahmen der Projektwoche arbeiten 17 Schülerinnen und Schüler des FEGs bei der Entrümpelung und Umbau eines alten Fachwerkhauses in der Bahnhofsstraße mit, das zu einem Veranstaltungszentrum umgebaut werden soll.

1998

  • Februar. Eine Ära geht zu Ende, eine neue beginnt: Unser bisheriger Schulleiter, Herr Jeck, geht in den Ruhestand und Herr Jürgen Hegener wird, zunächst nur kommissarisch, sein Nachfolger.

2001

  • Januar, 12. Geldpreis für das internationale Auschwitz-Projekt Auschwitz. Das Land zeichnet die Jugendliche für soziales Engagement aus. (3.000 DM)
  • Februar, 01. Erster Projekttag der 12. und 13. Klasse.
  • März, 02. Erstes Ehemaligentreffen der Schüler und Lehrer aus den 80ern Jahren (mit 200 Gästen).
  • Mitte April. Nationen-Treffen mit der Partnerschule St. Priest in Frankreich und einem polnischen Gymnasium aus Auschwitz.
  • Juni, 13. Lions-Club-Förderpreis für Peer Fietzeck (Abiturient des FEG), der am Auschwitz-Projekt teilgenommen hat.

 2004

  • November, 3 Hochtief-Projekt unterzeichnet: Die Sanierung von 49 Schulen soll binnen fünf Jahren fertig sein.
  • November, 4 Abschluss der Schulsanierung wird für 2010 festgelegt.
  • November, 10 Auszeichnung der Beteiligten des Ausschwitzprojekts mit dem Anton-Dey-Preis.

2005

  • Januar, 1. Das landesweite Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden wird auch auf unserem Schulgelände durchgesetzt.
  • Juli, 4. Schüler des diesjährigen Auschwitz-Projekt bereden das weitere Vorgehen bei dem hr- online –Spezial „das Ende des Schweigens“.
  • Sommer. Der erste „G8 – Jahrgang“ beginnt seine Schullaufbahn an unserer Schule.
  • Oktober, 4. Das Friedrich-Ebert Gymnasium wird mit dem Bürgerpreis zur deutschen Einheit ausgezeichnet (aktive Arbeit an der Gestaltung der inneren und äußeren Einheit, Prämie 40.000 €).

2006

  • April, 7. Schüler unserer Schule kämpfen erfolgreich gegen die Abschiebung ihrer Mitschüler aus der Familie Sijaric.
  • Juni, 12. Vierzig- jähriges Jubiläum der Partnerschaft mit der Schule aus Saint Priest.
  • Juli, 19. Stipendium für hochbegabten Schüler des FEGs.
  • November, 17. 4,1 Millionen Euro zahlt der Kreis Offenbach für die Sanierung des FEG. Die Sanierung dauert 14 Monate.

 2007

  • April, 28. Nach zahlreichen Typisierungen für eine Stammzellenspende findet sich unter den 3600 Spendern kein passender Spender für den an Leukämie erkrankten FEG Schüler Nils.

 2008

  • Sommer. Um unser neues Konzept „grün statt grau – Natur ins FEG“ umsetzen zu können, wird ein Sponsorenfest veranstaltet. Mittelfristige Folgen davon sind die neuen Bäume auf dem Schulhof und das grüne Klassenzimmer.

2009

  • Anfang des Jahres werden vier Bäume auf dem Pausenhof gepflanzt.
  • Januar, 23. Der Schüler Jonathan Hackenbroich, Jgst. 12, ist in Berlin Gast des Bundespräsidialamtes und nimmt am Nachmittag an einem Gespräch von Berliner Schülerinnen und Schülern mit Bundespräsident Horst Köhler teil. In seiner Rede vor dem Deutschen Bundestag anlässlich des Gedenktages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27.01.2009 nimmt Horst Köhler darauf Bezug.
  • März, 11. Jürgen Hegener, Schulleiter des FEG, gratuliert den erfolgreichen Absolventen des Diplôme d’Etudes en Langue Francaise, DELF.
  • Oktober, 8. Beginn einer weiteren Renovierung am FEG: Drei ovale Sitz- und Liegeflächen mit farbigen Seitenwänden und jeweils einem Baum in der Mitte bilden neue Sitzmöglichkeit für unsere Schüler. Das „grüne Klassenzimmer“ soll der nächste Schritt zur Verschönerung der Schule sein. Es werden 20000 Euro von dem Kreis Offenbach, für das Projekt zu gesteuert, etwa 6700 Euro kommen bei Schulfesten zusammen und ca. 30000 Euro trägt der Förderverein bei.
  • November, 4. Das Jungen FEG – Handballteam gewinnt den ersten Platz des schulsportliches Wettkampfprogramms Kreisentscheid.

2010

  • Juni, 08. Das FEG ist jetzt komplett mit elektronischen Tafeln ausgestattet. Der Kostenpunkt liegt bei 162000 Euro.

2011

  • Herbst. Unser grünes Klassenzimmer wird eingeweiht.

2012

  • Und „wieder“ ein Wechsel unserer Schulleitung: Herr Jürgen Hegener geht nach 18 Jahren als Leiter unserer Schule in den Ruhestand. Sein Nachfolger als Schulleiter unserer Schule wird  Stefan Sturm!

 2013

  • Sommer. Das erste „Turbo-Abitur“ wird erfolgreich an unserer Schule abgelegt. Im sogenannten „Doppeljahrgang“ legen die Schülerinnen und Schüler des ersten „G8“-Jahrgangs ihre Abiturprüfung zusammen mit den (bislang!) letzten „G9“-Schülern ab.

2014

  • Das FEG besteht 50 Jahre. Anlässlich dieser Feier wurde dieser historische Abriss erstellt.