Am 04. Juli fand wieder das Theaterforum des FEG im Forum der Schule in der Seewiese statt. Zahlreiche Zuschauer*innen fanden den Weg zum FEG und wunderten sich zunächst über kleine Grüppchen oder Einzelpersonen von Schüler*innen aus der E-Phase, die hier und da auf dem Schulhof verharrten. Bei genauerer Betrachtung entdeckten die Besucher*innen aufgestellte Teller vor den Schüler*innen. Es dauerte nicht lange, bis erste Besucher*innen auf die Idee kamen, doch einfach mal ein Geldstück auf einen der Teller zu legen, wie man es bei Straßenkünstlern gewöhnlich tut. Und siehe da: Die Schüler*innen erwachten zum Leben und spielten dem Bezahler bzw. der Bezahlerin eine kurze Szene vor. So wurden die Besucher*innen mit einem ganzen „Skulpturen-Park“ als „Welcome-Performance“ empfangen und auf die Vorführung eingestimmt.

Zu Beginn der gut besuchten Veranstaltung gab es eine kurze Begrüßung durch den Schulleiter Stefan Sturm bevor das Programm mit den Jüngsten losging. Die Schülerinnen der AG Darstellendes Spiel (Jahrgangstufe 5/6) führten sehr gefühlvoll, das unter der Leitung von Sabine Velhaber eingeübte Stück „Der kleine Prinz“ vor. Sie spielten die bewegenden Szenen mit einer Leichtigkeit, die die Zuschauenden beeindruckte.

Anschließend folgte der WU-Kurs Darstellendes Spiel der Jahrgangsstufe 9 unter der Leitung von Kassandra Pape. Die Schüler*innen untersuchten „am Beispiel der berühmtesten Liebesgeschichte überhaupt (R und J)“ gründlich, was im menschlichen Körper alles abläuft, wenn man verliebt ist. Da wurden Blutuntersuchungen vorgenommen und Medikamente verabreicht und sogar zu „Stayin´  alive“ von den Bee Gees auf der Bühne reanimiert. Nach einer kurzen Pause, in der die Schüler*innen der Q2 gekühlte Getränke und kleine Snacks verkauften, ging es dann mit „Smash-Tapes – ein Stück zum Jugendwort des Jahres 2022“ in die zweite Runde. Dargeboten wurde das Stück von dem WU-Kurs Darstellendes Spiel der Jahrgangsstufe 10, ebenfalls unter der Leitung von Sabine Vehlhaber. Zunächst begann das Stück mit einer Definition des Jugendwortes „Smash“ bzw. „smashen“, was so viel bedeutet wie „mit jemandem etwas anfangen, jemanden abschleppen“. In unterschiedlichen Szenen zeigten die Jugendlichen, wie sie sich gegenseitig abchecken. Zum Beispiel, wenn sie sich gegenüber in der Bahn sitzen. Wenn er ganz begeistert denkt:„Die ist ja ein Smash!“ und sie abweisend denkt: „Der ist ja hässlich! (Pass)“ oder im Umgang mit der Dating-App Tinder. Auch die frühere Flirt-Show „Herzblatt“ wurde durch die Jugendlichen auf der Bühne zu neuem Leben erweckt und das Publikum sehr kurzweilig unterhalten.

Darauf folgend gab noch der Grundkurs Darstellendes Spiel der E-Phase sein Stück „Deadly“ zum Besten. Mit insgesamt 26 Schüler und Schülerinnen, war dies die größte Darsteller-Gruppe des Abends. In Form einer Sondersendung im Fernsehen beschäftigten sich die Jugendlichen z. B. mit dem Einfluss von Werbung auf das Essverhalten und mit Fragen wie „Ist Geiz wirklich geil?“ oder „Kommt Hochmut immer vor dem Fall?“ und „Ist Neid nicht die aufrichtigste Form der Anerkennung?“. Geleitet wurde der Kurs ebenfalls von Kassandra Pape.

Abschließend ging es dann noch bei dem Grundkurs Darstellendes Spiel der Q2 um „E-Motionen“. Der Kurs entwickelte, unter Leitung von Melanie Jahn, eine Szenenkollage auf Basis der sieben Grundemotionen nach Paul Ekman, die da wären: Freude, Überraschung, Angst, Wut, Ekel, Trauer und Verachtung. Zur Bühne wurden auch die obere Etage und die Treppe des Forums.

Es war eine rundum gelungene Veranstaltung der Fachschaft Darstellendes Spiel und das Publikum war begeistert. Zum Schluss bedankte sich der Schulleiter noch mit Blumensträußen bei den beteiligten Lehrkräften.