Nachdem wir unsere chilenische Gastschülerin Francisca nach einem langen Flug aus Santiago de Chile am Frankfurter Hauptbahnhof abgeholt hatten, begannen sechs spannende Wochen. Für sie war dieses Erlebnis etwas ganz Neues, da sie vorher noch nie Europa besucht hatte.
Bereits an ihrem ersten Schultag in Deutschland freuten sich meine Mitschüler*innen und Lehrer*innen sie kennenzulernen und stellten ihr viele Fragen. Francisca war sehr begeistert vom Friedrich-Ebert-Gymnasium, weil sie in Chile auf eine kleinere Schule geht und das Schulsystem dort anders ist. Insbesondere der Spanisch-Unterricht hat ihr viel Spaß gemacht, da sie dadurch auch die anderen Austauschschüler*innen aus Santiago kennenlernen und sich mit ihnen anfreunden konnte.
In den ersten beiden Wochen hat sie sich bei uns eingelebt und wir haben gemeinsam viele Ausflüge unternommen. Während ihres Aufenthalts zeigten wir ihr Frankfurt und Umgebung, besuchten Museen und gingen in einige Geschäfte.
Ein großes Highlight für die chilenischen Schüler*innen war der Faschingsumzug, weil es das bei ihnen nicht gibt. Sie waren sehr überrascht von dieser Tradition.
Für uns war es spannend, mehr über die südamerikanische Kultur zu erfahren. Wir haben uns viel über die Unterschiede zwischen Deutschland und Chile unterhalten, weil wir beide interessiert daran waren. Probleme mit der Sprache gab es immer wieder, weshalb wir häufig auf Englisch kommunizierten.
Insgesamt war der Austausch eine sehr lehrreiche Erfahrung, sowohl für mich und meine Familie als auch für Francisca. Auch wenn ich selbst nicht nach Chile reisen werde, habe ich trotzdem einiges über das Land und seine Traditionen gelernt.
Charlotte Braun, Q2