Mit einer musikalischen Eröffnung durch Adham Noah El-Essawi, Mica Bredehöft, Benedikt Vondung und Gast Daniel Doumerc begann die Akademische Feier des Friedrich-Ebert-Gymnasiums in der Willy-Brandt-Halle. Schulleiter Stefan Sturm stellte nach einer umfänglichen Begrüßung aller Anwesenden fest, dass es diesmal einen Abiturjahrgang von insgesamt 63 Schülerinnen und Schülern zu verabschieden galt, den er in den letzten zwei Jahren recht gut kennengelernt habe.

Mühlheims Bürgermeister musste sich für das offizielle Grußwort von Erika Sickenberger (Magistrat der Stadt Mühlheim) vertreten lassen, die zunächst ihrer Verbundenheit mit den FEG Ausdruck verlieh, da ihre Kinder auch am FEG ihr Abitur „gebaut“ haben und sie selbst viele Jahre ehrenamtlich in der Schule aktiv war, bevor sie in die Kommunalpolitik gewechselt habe. Ihre Kinder seien ihren Weg gegangen und das wünsche sie den Abiturientinnen und Abiturienten ebenfalls. „Sie haben einen wichtigen Meilenstein in ihrem Leben erreicht – das Abitur – Deutschlands höchsten Schulabschluss.“ Zu dieser Leistung gratulierte sie ganz herzlich im Namen der Stadt und des Bürgermeisters. Anschließend wies sie die Absolventen auf die sich ihnen nun bietenden Möglichkeiten hin: Studium, duales Studium, Ausbildung, Auslandsjahr… „Eine gute und breitgefächerte Schulbildung führt zu einer großen Freiheit für jeden Einzelnen von Ihnen.“

Wolfgang Klauke, der Vorsitzende des Schulelternbeirates trat anschließend an das Rednerpult und rief den Abiturentinnen und Abiturienten zu: „Ihr seid Gewinnerinnen und Gewinner!“ und mahnte: „Aber: Das macht andere nicht zu Verlierern.“ Mit diesen Worten rief der Vorsitzende die Absolventen dazu auf, andere Lebenswege und Lebensentwürfe genauso zu respektieren, wie die eigenen.

Der Vorsitzende des Fördervereins, Sven Richert, stellte fest, dass es auch für ihn ein besonderer Tag sei, da gleich auch sein „Kind Nummer 2“ das Abitur erhalten werde. Er wies auf die vielen Beteiligten hin, die dazu beitrugen, dass die Abiturienten nun hier säßen und dem Erhalt ihres Abiturzeugnisses entgegenfieberten. Er wies auch auf die vielen Dinge, die für den Schulalltag von den Eltern finanziert werden müssten, hin. Zur Entlastung gebe es daher den Förderverein, der notfalls unterstützen könne.

Schulsprecher Samuel Schmidt „ließ es sich nicht nehmen, die Anwesenheitspflicht“ der Abiturientinnen und Abiturienten noch um einige Minuten zu verlängern. Er wies in seiner Rede auf aktuell bestehende Probleme wie den Klimawandel, Kriege und den Rechtsruck in der Gesellschaft hin und appellierte an die Absolventen, ihr kritisches Denken beizubehalten und auch das ein oder andere Mal die eigenen Positionen zu hinterfragen.

Einen Rückblick mit den Worten „Alles war neu!“ wagten die Jahrgangsvertreterinnen Celine Schulowski und Ninel Sarkisiadou. Sie betonten den guten Zusammenhalt des Jahrgangs und erwähnten auch die „Abschlussfahrt, welche für die einen der reinste Horror und für die anderen eine wundervolle Woche war.“ Abschließend stellte Celine noch fest, dass sich die 4 Deutschstunden in der Woche wohl gelohnt hätten, wenn die Rede den Anwesenden gefalle.

Nach einem rockigen Zwischenspiel der Band, die nun um Jakob Wegner ergänzt wurde, führte Oberstufenleiter Jens Bodensohn durch den nächsten Teil der Verabschiedung – die Ehrungen. Aber zunächst stellte er freudig fest, dass nun alle angekommen sein, denn manche der Abiturientinnen und Abiturienten habe er montagmorgens oft vermisst – „Warum auch immer.“

Für den Lions-Club Mühlheim, übergaben Matthias Belz und Wolfgang Kramwinkel einen Förderpreis für soziales Engagement außerhalb der Schule. Der Preis ging an Analena Rufino de Sousa, die sich nicht nur im Bündnis „Bunt statt Braun“ engagiere, sondern auch eine aktive Rolle bei der Eröffnung der Ausstellung zum Kreiserziehungsheim im März 2024 spielte. Dabei zeigte sie ihren Willen, die Vergangenheit lebendig zu halten und daraus zu lernen.

Benedict Vondung erhielt für herausragende Leistungen im Fach Biologie einen Buchpreis des NABU Mühlheim-Offenbach überreicht durch Frau Dr. Adela Zatecky, die selbst Mutter eines Mitabiturienten ist. Sie machte ebenfalls darauf aufmerksam, dass die Zukunft in den Händen der Abiturientinnen und Abiturienten liege.

Fachbereichsleiter Jochen Dietz ergänzte noch, dass Benedict ebenfalls den Karl-von-Frisch-Abiturpreis allerdings an der Uni Marburg erhalten werde, bevor er die Preisverleihungen des naturwissenschaftlichen Fachbereichs vornahm. Hier gingen Sonderpreise an folgende Abiturientinnen und Abiturienten: Sahar-Möchde Hussaini erhielt den Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, David Althaus den Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker und Nikolas Mihál den Preis der Deutschen Mathematiker Vereinigung. Überreicht wurden die Preise durch die Lehrkräfte Niklas Ehlert, Mareen Gersthagen und Robin Schirmeister.

Im Bereich Gesellschaftswissenschaften erhielt David Klingenberg den Carl-Diercke-Preis für Geographie überreicht durch Fabian Treuherz und Mia Lindbeck den Preis der Deutschen Gesellschaft für Philosophie überreicht durch Florence Kunze.

Im geisteswissenschaftlichen Bereich erhielt Kelly McDermott den Buchpreis des Mühlheimer Buchladens für besondere Leistungen im sprachlich-literarisch-künstlerischen Bereich.

Im diesjährigen Abi-Jahrgang erreichten insgesamt 16 Abiturientinnen und Abiturienten einen Abitur-Durchschnitt von unter 2,0. Die Traumnote 1,0 erreichte Kelly McDermott, gefolgt von Benedict Vondung (1,1), Nikolas Mihál (1,3), Adis Brka, Paula Gebhart und Sahar-Möchde Hussaini (1,5), Adham Noah El-Essawi (1,6), Mica Bredehöft, Jialing Cheng, Luise Lotte Heberer sowie Tobias Köhler (1,7), David Althaus, Melissa Markou, Jakob Richert, Nastassja Rigoll und Analena Rufino de Sousa (1,8). Sie erhielten allesamt einen Buchpreis als Anerkennung für sehr gute Abiturleistungen überreicht von Jens Bodensohn und Schulleiter Stefan Sturm.

Die Abiturzeugnisse überreichten die Tutorinnen und Mareen Gersthagen, Barbara Osenbrügge, Barbara Landwehr sowie Kathy Ludwig und Tutor Timo Dorst, bevor zum Abschluss des offiziellen Teils die Band nochmals rockte.

Viele nutzten anschließend die Gelegenheit, bei kalten Getränken im Foyer nochmal miteinander ins Gespräch zu kommen und sich voneinander zu verabschieden.

Bilder der akademischer Feier

zur Verabschiedung der Abiturientinnen und Abiturienten

des Jahrgangs 2024