Die letzte gemeinsame Aufgabe – nach schriftlichen und mündlichen Abiturprüfungen – wurde nun auch noch gemeistert. Die Zielsetzung war klar: Verhindert auf kreative Art und Weise, dass der Unterricht für die restlichen Schüler in den ersten beiden Stunden planmäßig stattfinden kann.

Als die ersten Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sich der Schule am vergangenen Freitag näherten, ahnten sie schon, dass das kein normaler Schulmorgen werden würde. Schon aus weiter Entfernung waren Megaphonansagen zu vernehmen und beim Näherkommen war zuerkennen, dass die Zugänge zur Schule nicht so ohne Weiteres zu passieren waren. Rot-weißes Absperrband und einige Abiturienten versperrten den Zugang zum Gelände verbunden mit der Aufforderung, die Ausweise vorzuzeigen, um Einlass zu erhalten.

War diese Hürde genommen, gelangten die Eingelassenen über den Haupteingang in der Seewiese geradewegs zur „Wall of Shame“ ( befindlich im Glasgang zwischen Forum und 1er-Gebäude). Dort waren „sehr, sehr schlechte Altklausuren“ zu finden, wie ein Abiturient erklärte. Zudem befanden sich auf dem Boden unzählige mit Wasser gefüllte Becher, die es erst einmal zu überwinden galt. Den Gang zum Lehrerzimmer hatten die Abiturienten ebenfalls in nächtlicher „Gruppenarbeit“ mit Luftballons gefüllt und somit blockiert. Man habe sich bereits um 04:45 Uhr getroffen, gemeinsam aufgebaut und dann gewartet. Dies alles geschah natürlich nach Absprache mit der Schulleitung über die Dinge, die nicht erlaubt waren etc.

Auf dem Schulhof war zudem eine Bühne aufgebaut, auf der dann Spiele wie die „Reise nach Jerusalem“ mit den Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern, ein Lehrerquiz und Musikraten mit Schülerinnen und Schülern aus dem Abitur-Jahrgang gegen die Lehrkräfte stattfand. Die Gewinner durften sich kostenlos ein Eis bei dem von den Abiturient*innen  organisierten Eiswagen abholen. Musik, die für gute Stimmung sorgen sollte, gab es natürlich auch.

Zum Schluss beendeten alle Abiturient*innen ihren Streich mit dem „Macarena“ Tanz auf der Bühne und einer Danksagung der Abiturientin Rose Kangarloo.

Danach hieß es für die Abiturient*innen dann allerdings auch wieder abbauen und Ordnung schaffen. Aber insgesamt herrschte gute Stimmung.