Ein Teil der Mitglieder des Schulsanitätsdienstes des Friedrich-Ebert-Gymnasiums unter Leitung von Meike Müller und Celine Viel nahm kürzlich ganztägig an einem Aktionstag teil. Dazu eingeladen wurden sie vom Rotary Club Offenbach-Dreieich, der Kinderhilfestiftung und der Asklepios Klinik Langen. Dabei ging es um das Thema Plötzlicher Herzstillstand und Laien-Reanimationstraining.

Anlass dazu gibt die Tatsache, dass in Europa und den USA jedes Jahr mehr als 700.000 Menschen an den Folgen eines plötzlichen Herzkreislauf-Stillstandes sterben. Viele dieser Menschenleben könnten gerettet werden, wenn sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen würde.

Damit zukünftig in solch einem Fall die Schülerinnen und Schüler des FEGs selbst aktiv werden können und nicht wie so viele andere nur als Beobachter agieren, sollen künftig alle Klassen der Mittelstufe in Reanimation geschult werden. Zu diesem Zweck erhält das FEG insgesamt 10 Reanimationspuppen über die besuchte Veranstaltung, welche von Professor Dr. Dr. med. Ernst Walter Hanisch, dem ehemaligen Leiter der Asklepios Klinik in Langen, geleitet wurde. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen an den Puppen die effektive Durchführung von Wiederbelebungsmaßnehmen (CPR) erlernen. Beginnen werden noch in diesem Schuljahr die Klassen der Jahrgangsstufe sieben.

Vorbilder und Beweise für die Sinnhaftigkeit solcher Schulungen zeigen Erhebungen aus anderen Ländern, in denen schon länger Schülerinnen und Schüler bereits ab dem 12. Lebensjahr jährlich in der Laien-Reanimation unterrichtet werden. Dort liegt die Überlebensrate bei einem Herzstillstand außerhalb einer medizinischen Einrichtung bei 60 – 80% gegenüber lediglich 10% bei uns in Deutschland. Aus diesem Grund hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 2015 das „Kids Save Lives“ Programm ins Leben gerufen.