„Einander helfen…“, antwortete David auf die Frage „Was ist euch bei Freundschaft am wichtigsten?“ „… und nicht alleinlassen.“ „Loyalität“, ergänzte Hila, während Robin das „Vertrauen“ hervorhob. Elizabet dagegen möchte ihre Freunde nicht „hängenlassen“. Über diese und viele weitere Fragen sinnierten Schülerinnen und Schüler der 5e am Friedrich-Ebert-Gymnasium, als das Ensemble des People‘s Theater nach Mühlheim kam.
Eine Woche lang wurden täglich von dem Viererteam des „Mitmachtheaters“ Alltagsszenen aus dem Leben von Kindern und Jugendlichen vorgestellt. Dabei spielten realistische Konflikte um Themen wie Gewalt, Neid, Lästern, Trennung der Eltern, das Sich-entscheiden-Müssen zwischen diversen Aktivitäten und Loyalitäten sowie Freundschaft eine große Rolle. Die Schülerinnen und Schüler schlüpften anschließend förmlich in die Haut der Figuren, um an zentralen Kipppunkten die zuvor gemeinsam erarbeiteten Alternativen umzusetzen.
Im Anschluss wurde nach den Gefühlen der jungen Schauspieler gefragt und besprochen, was sie anders gemacht hatten. Die zum Thema passende Frage „Was findet ihr cool?“ beantwortete beispielsweise Elizabet mit „Wenn man Menschen hilft“. Oder auf die Frage, ob es ok sei, jemanden auszulachen? Oder warum nicht? gab sie die Antwort, dass es die anderen verletzen könnte. Am Ende zeigten die Schauspieler der Klasse, was sie von ihr gelernt hatten. Sie spielten die Szene nach den Anregungen der 5e freundlicher und konfliktärmer als zuvor.
Der Klassenlehrer zeigte sich beeindruckt und war froh, miterleben zu können, wie junge Menschen wie Elizabet auch im Alltag zeigen, dass schon kleine Gesten der Freundlichkeit große Wirkung haben können.