Die Hansestadt Lübeck war dieser Tage Austragungsort des 61. Bundeswettbewerbs „Jugend Musiziert“. Dabei konnte der achtzehnjährige Mühlheimer Benedict Vondung im Finale der besten Sechzehn seiner Altersgruppe an der Querflöte einen großartigen zweiten Preis erspielen. Wie schon in den zuvor sehr erfolgreichen Regional- und Landeswettbewerben bot er in einem professionellen Auftritt mit seinem Klavierbegleiter Daniel Stratievsky ein stilistisch abwechslungsreiches Programm dar. Die barocken bzw. romantischen Flötensonaten Nr. 9 von Kirnberger und op. 164 von Poulenc bildeten den klassischen Rahmen des Auftritts in den Kammerspielen des Lübecker Theaters, dagegen das Stück „Lookout“ des zeitgenössischen Komponisten Robert Dick den furiosen Abschluss. Insbesondere die moderne Interpretation und technisch hochpräzise Darbietung des letzten Stückes waren für die sehr gute Platzierung ausschlaggebend. Es handelt sich dabei um ein tonales, melodisches Rocksolo, das Gesang, Spiel und einfache Multiphonics kombiniert. Erarbeitet hat er das Programm mit seiner Lehrerin, der Frankfurter Flötistin Claudia Warth. An dem einwöchigen Wettbewerb nahmen insgesamt mehr als 2.000 junge Musikerinnen und Musiker aus ganz Deutschland teil.
Erste Schritte auf seinem musikalischen Weg machte Vondung im Instrumentalunterricht der Mühlheimer Musikschule. Er ist Mitglied im Orchester des Musikvereins Dietesheim, dem Sinfonischen Blasorchester Hessen und dem hessischen Landesjugendsinfonieorchester. Zudem erteilt er im Musikverein Anfängerinnen und Anfängern Instrumentalunterricht. Sein Abitur macht er derzeit in den Leistungsfächern Musik und Biologie.
Quelle der Fotos: N. Vondung