Akademische Feier 2025 – Das FEG verabschiedet 63 Abiturienten

Mit einer musikalischen Eröffnung durch die FEG-Lehrerband „Ghosted by Cats“ begann die Akademische Feier des Friedrich-Ebert-Gymnasiums in der Willy-Brandt-Halle rockig mit einem Song von U2. Schulleiter Stefan Sturm stellte nach einer umfänglichen Begrüßung aller Anwesenden fest, dass der diesjährige Abiturjahrgang 63 Schülerinnen und Schülern umfasse, die nun verabschiedet würden.

Rückblickend stellte Sturm fest, dass die Abiturientinnen und Abiturienten in ihrer zurückliegenden Schulzeit bereits einige Herausforderungen vor den abschließenden Prüfungen hätten meistern müssen. So könne er sich noch gut an eine Fahrt in der 10. Klasse nach Berlin erinnern, die er während der Corona-Pandemie begleitet hatte. Besonders sei ihm damals aufgefallen, wie diszipliniert sich die Schülerinnen und Schüler an alle Regeln gehalten hatten. „Damals schon haben Sie Verantwortung für andere und für das Gelingen der Fahrt übernommen. Dies ist bemerkenswert gewesen. Und heute nun verlassen Sie die Schule mit dem Abitur in der Tasche in eine nicht weniger herausfordernde Welt als die, die sie gerade hinter sich gelassen haben.“ Sturm wies auf die gesellschaftlichen und globalen Krisen hin, die unsere heutige Lebenswelt mit Kriegen und Klimawandel kennzeichnen. Insbesondere mit Blick auf den Klimawandel erinnerte der Schulleiter die Abiturientinnen und Abiturienten an ihre Mitverantwortung für die Welt, in der sie leben: „Denn auch ganz junge Menschen können die Welt oder das Bewusstsein ganz vieler Menschen verändern.“ Dazu ließen sich auch gut die sozialen Medien nutzen, fügte er hinzu. Auch lobte Sturm die Teilnahme einiger Abiturienten und Abiturientinnen an einer Demonstration während der Schulzeit, die vonseiten der Schule mit unentschuldigten Fehlzeiten quittiert werden musste, als eine Form von Zivilcourage, die Respekt verlange. „Sie sollten in ihrer Schulzeit auch zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern heranwachsen und sich einbringen in unsere Zivilgesellschaft – mit allen Konsequenzen“, so formulierte Sturm eines der Erziehungsziele von Schule. Außerdem lobte Sturm auch das Engagement einiger Abiturientinnen und Abiturienten in der Courage-AG. Mit einer Einladung zum nächsten Ehemaligentreffen und guten Wünschen bis dahin beendete der Schulleiter seine Rede und übergab das Wort an Mühlheims Bürgermeister Dr. Alexander Krey, der selbst vor 23 Jahren als Abiturient vom FEG verabschiedet wurde. Krey verriet, dass er damals auch als Jahrgangssprecher eine Rede hielt und gratulierte den Abgängern zum Erreichen des ersten großen Meilensteins in ihrem Leben, dem vermutlich noch einige folgen werden. „Aber dieser Moment wird sich einprägen, glauben Sie mir!“ Er appellierte auch an die Absolventen: „Wir brauchen junge Menschen, die sich engagieren, die sich in die Demokratie einbringen, die unsere Gesellschaft voran bringen. Die auch Dinge mal radikal anders denken, um die Probleme unserer Zeit zu lösen!“

Wolfgang Klauke, der Vorsitzende des Schulelternbeirates, trat anschließend an das Rednerpult mit einem Zitat aus Goethes Faust (zweiter Teil), welches den Schaffensdrang junger Menschen in Bilder fasste. Auch hier blieb ein Verweis auf die bestehenden Herausforderungen nicht aus.

Rainer Kraft vom Förderverein, fand auch mahnende Worte „Wer heute aufhört zu lernen, der hört auch auf, wirklich zu leben!“

Antonia Schlageter, die für die Schülervertretung sprach, äußerte auch die Hoffnung, die Absolventen in der Zukunft mal wieder an der Schule zu sehen, zumal sie einige Zeit ebenfalls Teil der Jahrgangsstufe war.

Für den Jahrgang sprach Samuel Schmidt, der zunächst die Schullaufbahn Revue passieren ließ. Er lobte die Schule u. a. als einen Ort, an dem die Abiturientinnen und Abiturienten auch immer Zeit mit ihren Freundinnen und Freunden verbrachten. Und etwas wehmütig stellte er fest, dass man diese nun nicht mehr täglich sehen werde. Dafür genieße man nun aber mehr Freiheiten, auch das zu tun, was man wirklich wolle. Auch er riet seinen Mitabiturienten, niemals zu unterschätzen, was für einen Einfluss sie haben und erinnerte sie daran, dass auch sie Mitverantwortung für die Gesellschaft trügen. Mit vielen Danksagungen beendete der Jahrganssprecher seine Rede.

Es folgte ein musikalisches Zwischenspiel mit „Memories of the School“ (S. Meguro) von Florin Enwerem, welcher großen Applaus erhielt.

Für den Lions-Club Mühlheim, übergab Peter Tillmann einen Förderpreis für soziales Engagement außerhalb der Schule an Lotte von Schwerin.

Den Abiturientenpreis des Vereins der Freunde und Förderer des FEG, der dieses Jahr mal wieder verliehen wurde, ging unstrittig an Samuel Schmidt. Er beinhaltete neben einem beachtlichen Geldbetrag auch eine Urkunde und das erste Jahr der Mitgliedschaft im Förderverein.

Dr. Gerd Dettweiler von NABU lobte zunächst die solidarische Gemeinschaft des FEG und den Zusammenhalt. Er ehrte Rony Aldhem mit dem Sonderpreis für besondere Leistungen im Fach Biologie. Er erhielt eine einjährige Mitgliedschaft in der NABU-Ortsgruppe Mühlheim-Offenbach sowie einen Buchpreis.

Fachbereichsleiter Jochen Dietz ehrte im naturwissenschaftlichen Bereich: Hier gingen Sonderpreise an folgende Abiturientinnen und Abiturienten: Leandro Miano erhielt den Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker und Sam Völkl den Preis der Deutschen Mathematiker Vereinigung.

Bettina Dey ehrte als Fachbereichsleiterin im Bereich der Gesellschaftswissenschaften

Samuel Schmidt und Leon Wotschel für besondere Leistungen im Fach Geschichte. Es erhielten den Carl-Diercke-Preis für Geographie Nico Best und Maiyam Gora Murad. Den Preis der Deutschen Gesellschaft für Philosophie erhielten Leonie Mikic (für das Fach Philosphie) und Elif Kaygisiz (für das Fach Ethik).

Im geisteswissenschaftlichen Bereich erhielt Julia Klosowiak den Preis vom Verein Deutsche Sprache für herausragende Leistungen im Fach Deutsch.

Den Preis des Deutschen Altphilologenverbandes (Land Hessen) erhielten Melissa Bohn und Luca Uhlein für herausragende Leistungen und Abiturprüfungen im Fach Latein.

Einen Preis für herausragende Leistungen in allen Fächern des Fachbereichs I. und insbesondere im Fach Musik erhielt Florin Enwerem.

Im diesjährigen Abi-Jahrgang erreichten insgesamt 16 Abiturientinnen und Abiturienten einen Abitur-Durchschnitt von unter 2,0. Die Traumnote 1,0 erreichte Lotte von Schwerin, gefolgt von Leonie Mikic (1,2), Rony Aldhem, Florin Enwerem, Leandro Miano, Samuel Schmidt und Luca Uhlein (1,4), Julia Klosowiak (1,6), Laura Blam, Mariyam Gora Murad und Elif Kaygisiz (1,7), Josephine Pretscher (1,8) Brandon Adjinschi, Nico Best, Melissa Bohn, Franziska Eichhorn, Jara Fauerbach, Jonas Hartmann und Leon Wottschel (1,9).

Sie erhielten allesamt einen Buchpreis als Anerkennung für sehr gute Abiturleistungen überreicht von Oberstufenleiter Jens Bodensohn und Schulleiter Stefan Sturm.

Die Abiturzeugnisse überreichten anschließend die Tutorinnen, bevor zum Abschluss des offiziellen Teils die Band nochmals rockte.

Viele nutzten anschließend die Gelegenheit, bei kalten Getränken im Foyer nochmal miteinander ins Gespräch zu kommen und sich voneinander zu verabschieden.